Liebesbrief 1.0
Für meinen Lieblingsmenschen:
Vom ersten Moment an, das Gefühl zu haben sich unendlich wohl zu fühlen, die Nähe des Mannes zu genießen.
Keine Fragen zu haben, die Antworten gefunden zu haben.
Der Beginn war nicht, wie bisher in meinem Leben: spektakulär wie ein Feuerwerk und ich fühlte mich auch nicht urplötzlich in einer Achterbahn wieder, die einfach los fährt und auf mich keine Rücksicht nimmt. Es war alles in meinem Leben ein stetes steiles Hoch und ein genauso plötzliches Tief. Oft fand ich mich in Situationen wieder und fragte mich, wie ich da hinein geraten war. Diesmal alles ganz anders. Meine Freundin riet mir ab, dich zu treffen und ich habe sie für mein stures Vorhaben, mich samstags nach Bad Nauheim aufzumachen nicht gewinnen können. Dennoch musste ich meiner Intuition folgen und habe mich auf diese Reise zu dir begeben. Für diesen Mut wurde ich so reich beschenkt.
Das erste Treffen, als würden wir uns bereits kennen. Ein angenehmes, wohliges Gefühl im Herzen. Das zweite Treffen ebenso angenehm wie das Erste. Bei jedem Mal, wenn wir uns trennten, die Frage im Herzen, ob wir uns wieder sehen. Keine Pläne, keine verbindliche konkrete Verabredung für’s nächste Mal. Unsicherheit und Fragezeichen und trotzdem tiefes Vertrauen in diese Verbindung. Während ich schreibe, habe ich den Gedanken, es trifft es nicht wirklich… aber so war es für mich auch. Gleichzeitig ein hohes Tempo auf der Gefühlsebene, starker Be-zug zueinander.
Es gibt dich nicht alleine – deine zwei Söhne so wundervolle, junge Menschen. Offen, neugierig auf das Leben. Ihr seid ein so gutes, verlässliches Team und habt mich so liebevoll und vorbehaltlos aufgenommen in euer Leben. Mit sehr hoher Geschwindigkeit folgten viele weitere Treffen und wir haben uns immer mehr einander zugewandt und für den Anderen geöffnet. Mal ein Sprint, ein schneller Lauf und auch mal wieder ein An-halten, sich gegenseitig ansehen, das Hinsehen in kurzen Pausen, um sich tief in die Augen zu blicken, sich aufeinander zu be-ziehen und wieder gemeinsam weiter zu laufen.
Ach ja das Thema Laufen: das hättest du wohl nicht gedacht: ich laufe mit dir, nicht immer im Gleichschritt — aber das liegt daran, dass deine Beine gefühlt mindestens einen Meter länger sind als meine. Ich liebe es morgens mit dir raus zu gehen, zu laufen — genauso genieße ich die Morgen (und es heißt tatsächlich genauso wenig Morgende wie Stati, denn das heißt auch Status) in denen ich neben dir liege und beim Wach werden die aktuell aufkommenden Gedanken zu teilen und ja, ich kann glaube ohne Zusatzinformationen nicht mehr leben.
Ich darf lernen Wünsche zu äußern, ohne zu dir viel zu sein. Mich mit dir zu teilen und mich dir zu öffnen, ohne verletzt zu werden. Aufrichtiges Interesse und Achtsamkeit schwappt über mich wie eine warme Welle deines Interesses.
Es sind erst wenige Wochen vergangen und doch bin ich so sehr in Be-ziehung wie selten zuvor.
Das letzte Wochenende bei deiner Mutter in Nürnberg, unser erster gemeinsamer Kurztrip. Entspannt und aufregend zugleich. Es gibt jeden Tag wenn ich die Augen öffne, so viel zu entdecken, so viel zu fühlen.
Ich verliere mich in deinen Augen und bin immer ganz präsent im Hier und Jetzt. Kein unnötiges Vor und Zurück. Keine Angst und die Momente, wo die Angst an die Tür klopft kann ich sie gut einladen, aushalten und wieder ziehen lassen. Das Gefühl zu haben deine Hand hält mich…deine Küsse stärken mich und deine Worte und Taten berühren meine Seele. Ich kann es riskieren.
Ich habe das Gefühl zu wachsen und täglich der beste Mensch zu sein, der ich an diesem Tag sein kann. Vorbehaltlos zu Geben und meine Gefühle, genau wie sie in diesem Moment sind, zu teilen. Festzustellen, dass Liebe tatsächlich mehr wird, wenn man sie teilt.
Der Mann in meinem Leben, der so vieles mit mir teilt und damit meine ich nicht immer einer Meinung zu sein – ich erinnere an das nächtliche Gespräch bezüglich meines Sonnenbrillengeschmacks – nein, bestimmt gibt es auch Dinge, die am Anderen irritieren oder nachdenklich machen. Es aussprechen zu können, damit es besprechbar wird, ist so wundervoll. Kleine wie größere Dinge und dennoch immer das Gefühl zu haben in Sicherheit zu sein, nicht verletzt zu werden, sich nicht plötzlich zurückziehen zu müssen sondern mit Allem weiter gemeinsam nach vorn zu gehen. Die Sonne scheint ja aktuell nicht und im Sommer wirst du dich vielleicht in langsamen Dosen an meinen Sonnenbrillengeschmack gewöhnen — mein Webdesigner mag meinen Brillengeschmack übrigens auch nicht.
Ich fühle mich so wohl, so leicht, Alltägliches ist besonders und gleichzeitig so selbstverständlich. Ich schaue dich an und entdecke immer wieder Neues und Bekanntes, was mein Herz hüpfen lässt und ich bin so dankbar, dich täglich mehr lieben zu lernen.
Ich habe vor einigen Jahren begonnen zu affirmieren, was für mich eine erfüllte und glückliche Partnerschaft ausmacht. Vor einigen Tagen, habe ich mein „Entwicklungs-Buch“ nach dieser Affirmation durchforstet und muss ganz ehrlich sagen — ich habe es gefunden. In dir, in mir in dem Uns — wie wir miteinander umgehen. Bis dato dachte ich immer — ist ja ganz nett, aber ob das wirklich funktioniert. Ich kann an dieser Stelle allen Anderen, die meinen Blog lesen nur Mut machen, sich aufzuschreiben, was ihr erleben wollt und es immer wieder zu lesen und zu verinnerlichen — es kommt, manchmal dauert es, aber es funktioniert!
In diesem Sinne lasst los, denn so habt ihr die Hände frei für euer Wunder!
Danke Christoph — für dich, für mich, für uns….
Gedankenjuwel


